Menschen in kreisfreien Großstädten sind häufiger von Heuschnupfen betroffen als diejenigen, die in dünn besiedelten, ländlichen Kreisen wohnen. Während in den ländlichen Gebieten 6,6 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner betroffen sind, sind es in den Großstädten 7,8 Prozent. Je urbaner die Wohnlage, desto höher ist die Prävalenz - die Häufigkeit, eine allergische Reaktion auf Pflanzenpollen zu entwickeln, die sich in Form von Fließschnupfen, häufigem Niesen und gereizten Augen ausdrückt. Werden die Bereiche der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV-Ebenen) miteinander verglichen, dann war die Prävalenz für Heuschnupfen im KV-Bereich Hamburg im Jahr 2019 bundesweit am höchsten (8,26 Prozent). Während sie im KV-Bereich des Nachbarlandes Schleswig-Holstein mit 6,65 Prozent am Zweitniedrigsten ausfiel.
Das sind Studienergebnisse aus dem aktuellen Versorgungsatlasbericht des Zentral­instituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Dieser zeigt die Stadt-Land-Unterschiede und Entwicklung der Erkrankungshäufigkeit von Heuschnupfen im Untersuchungszeitraum 2010 bis 2019 auf, indem die Anzahl ärztlicher Diagnosen von gesetzlich Versicherten ins Verhältnis zum Wohnort gesetzt wurden.
(Quelle: Zi; Versorgungsatlas)
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