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Hamburg

Nr.16 | 19.09.2017

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Sehr geehrte Damen und Herren,

der Endspurt hat begonnen: Noch knapp eine Woche lang können die Parteien um die Gunst der Wähler werben, dann wird gewählt - es sei denn, Sie haben dies schon per Briefwahl erledigt. In unserer Rubrik "Zur Sache" lesen Sie heute zum Abschluss unserer Interviews zur Bundes­tags­wahl, welche Erwartungen und Wünsche Gesund­heits­senatorin Cornelia Prüfer-Storcks an die künftige Bundes­regierung hat. Unterdessen hat der gesundheitspolitische Sprecher der Hamburger FDP-Fraktion, Dr. Wieland Schinnenburg, mitgeteilt, er wolle sich künftig mehr Zeit für die Politik nehmen. Um die großen Themen für die künftige Bundes­regierung geht es in dieser Woche auch auf dem Gesund­heitswirtschafts­kongress. Wir freuen uns wieder auf Besuch an unserem Stand!

Ihre Maren Puttfarcken
und das Team der Landesvertretung Hamburg

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Aktuelles aus der Gesundheitsmetropole

News

 

UKE eröffnet Kinderklinik

 

 

Nach drei Jahren Bauzeit wurde am 14. September der Neubau der Kinderklinik des Universitäts-Klinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) eröffnet. Zu dem feierlichen Festakt kamen rund 550 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesundheitsbranche sowie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Patienten der Kinderklinik ziehen ab dem 21. bis zum 29. September in den Neubau um.

Die neue Klinik hat drei Operationssäle und 148 Betten. Alle Disziplinen der Kinderme­dizin finden sich nun unter einem Dach. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Behand­lung von Kindern, die unter schweren, seltenen und komplizierten Erkrankungen leiden, etwa Krebs- oder Stoffwechselerkrankungen.

Weil viele der kleinen Patienten längere Zeit in der Klinik verbringen müssen, wurde bei der Gestaltung der Räume darauf geachtet, dass sich die Kinder und auch ihre Eltern wohlfühlen. "Dieses Haus vermittelt Geborgenheit und Lebensmut. Die Wünsche und Erfahrungen erkrankter Kinder flossen direkt in die Entwicklung der Klinik ein", sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz anlässlich des Festakts.

(Quelle: Hamburger Abendblatt; shz; hamburg-news; Hamburg-Journal)

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solutions.hamburg: Digital Health Dialogue

 

 

Bereits zum zweiten Mal fand auf dem Digitalisierungskongress "solutions.hamburg" am 8. September der Digital Health Dialogue statt. In Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops wurde einen Tag lang unter anderem zu den Themen "eHealth in Hamburg - branchenübergreifende Netzwerke gestalten", "Digitales Wohnen im Quartier - gut ver­netzt im Alter" und "Mensch-Maschine-Interaktion" diskutiert und gearbeitet. Auch die TK war gemeinsam mit Philips mit einem Stand auf dem Kongress vertreten.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks eröffnete diesen dritten Kon­gress­tag der solutions.hamburg. In ihrer Rede stellte sie heraus, dass Deutschland bei der Digitalisierung in Europa nicht zu den Vorreitern gehöre. Insbesondere in der Ver­waltung sei noch "Luft nach oben". Dasselbe gelte auch für die Digitalisierung im Gesund­heitswesen. Hier gebe es allerdings mittlerweile einige Initiativen, unter anderem den Health Innovation Port (HIP), auf dessen baldige Eröffnung sie sich freue. Der HIP ist ein Coworking Space, gegründet von Philips und der TK, den Start-ups mit Fokus auf Gesundheit, Medizintechnik und E-Health nutzen können. Derzeit arbeiten im HIP unter anderem drei junge Start- ups, die am TK-Accelerator Programm teilnehmen.

(Quelle: TK)

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Bürgerschaft: Aktuelle Stunde zur Pflege

 

 

Die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte an Hamburgs Krankenhäusern müssen dringend besser werden. Darüber war sich die Hamburgische Bürgerschaft am 13. September fraktionsübergreifend einig. Über den Weg dorthin gingen die Meinungen auseinander.

Die Fraktion DIE LINKE hatte das Thema für die Aktuelle Stunde der Bürgerschaft angemeldet. Ihr gesundheitspolitischer Sprecher Deniz Celik forderte, dass der "Pflegenotstand" in Hamburg umgehend durch eine gesetzlich verankerte Personal­bemessung bekämpft werden müsse. "Studien haben erwiesen: Wenn zu wenig Personal eingesetzt wird, dann steigt die Wahrscheinlichkeit signifikant an, 30 Tage nach Auf­nahme ins Krankenhaus zu sterben", sagte Celik.

Auch Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks zeigte sich angesichts der Arbeitsbedingungen in der Krankenhauspflege besorgt. Seit Einführung des Fallpau­schalensystems vor mehr als zehn Jahren seien die Fallzahlen um mehr als eine Million gestiegen. Gleichzeitig sei die Verweildauer im Krankenhaus drastisch gesenkt und das Pflegepersonal reduziert worden. Das habe dazu geführt, dass heute eine Pflegeperson 12 Prozent mehr Patienten versorgen müsse als vor 15 Jahren. "Das belastet nicht nur Pflegekräfte, sondern das ist auch gefährlich für die Patientinnen und Patienten", so die Senatorin. Deshalb seien auf Bundesebene gesetzliche Vorgaben zur Personalaus­stattung auf den Weg gebracht worden.

SPD-, Grüne- und CDU-Abgeordnete warfen der LINKEN vor, mit dem Thema Wahlkampf betreiben zu wollen. Die FDP sprach sich generell gegen gesetzliche Personalunter­grenzen aus.

Die Fraktion DIE LINKE hatte einen Antrag "Sofortmaßnahmen am Krankenbett" eingebracht, der im Gesundheitsausschuss der Bürgerschaft weiter diskutiert werden soll.

Die TK unterstützt die geplante Einführung von Pflegeuntergrenzen in Kliniken, in pflegesensitiven Bereichen wie etwa Intensivstationen oder auch bei Nachtschichten. Genauere Vorgaben zur Anzahl der eingesetzten Pflegekräfte sind hier aus TK-Sicht auch zum Schutz der Patienten sinnvoll.

(Quelle: Zeit.de; NDR; dpa; hamburg.de; DIE WELT;TK )

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Personalie I

 

 

Zum 1. Oktober 2017 hat der Paritätische Wohlfahrtsverband Hamburg einen neuen Geschäftsführenden Vorstand. Kristin Alheit wird diese Aufgaben von Joachim Speicher übernehmen, der zum Monatsende aus familiären Gründen ausscheidet.

Die 49-jährige Kristin Alheit ist Juristin und war zuvor Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung in Schleswig-Holstein. Davor war Alheit Bürgermeisterin der Stadt Pinneberg und als Referentin in der Hamburger Finanzbehörde tätig.

(Quelle: Paritätischer Wohlfahrtsverband Hamburg)

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Personalie II

 

 

Dr. Wieland Schinnenburg, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bürgerschafts­fraktion und Vizepräsident der Hamburgischen Bürgerschaft will zum Jahresende seine Zahnarztpraxis schließen. "Ich möchte mich mehr auf die Politik konzentrieren", begründet Schinnenburg seinen Entschluss. Der 58-jährige Zahnmediziner hat seit 1987 eine eigene Praxis und ist zugleich Anwalt in einer Kanzlei in Uhlenhorst.

(Quelle: Hamburger Abendblatt)

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Innovationsreport 2017

 

 

Die TK stellt am 20. September 2017 auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse des Innovationsreports 2017 vor - einer wissenschaftlichen Studie zur Versorgung mit innovativen Arzneimitteln. Der diesjährige Innovationsreport bewertet Wirkstoffe, die bis zu 1,2 Millionen Euro für eine Therapie oder 700 Euro je Tablette kosten können.

(Quelle: TK)

 

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Livestream

Die Pressekonferenz zum Innovationsreport 2017 wird auch via Livestream übertragen. Sie haben hier die Möglichkeit die Pressekonferenz zu verfolgen: presse.tk.de/livestream

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Einstweilige Verfügung gegen Feuerwehrchef

 

Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes in Hamburg arbeitet ohne Gewinnerzielungsabsicht

 

Das Hamburger Landgericht hat auf Antrag des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) eine einstweilige Verfügung gegen Hamburgs Feuerwehrchef Klaus Maurer erlassen. Hinter­grund ist eine Mitteilung der Feuerwehr, in der Maurer insbesondere der DRK-Ambulanz­dienst gGmbH Gewinnerzielungsabsichten im Rettungsdienst unterstellt hat. Das Land­gericht stellte fest, das Deutsche Rote Kreuz in Hamburg arbeite ohne Gewinnerzielungs­absicht. Bei Wiederholung der Behauptung droht Maurer laut einstweiliger Verfügung eine mehrmonatige Ordnungshaft oder eine Ordnungsstrafe in Höhe von bis zu 250.000 Euro.

Hintergrund der Entscheidung sind die Streitigkeiten der Akteure im Hamburger Rettungsdienst, die durch verschiedene Berichte im Juli und August 2017 weiter angeheizt worden sind. (Wir berichteten im Newsletter Nr.14 | 07.08.2017.)

Nach Kritik der Hilfsorganisationen an der Hamburger Feuerwehr hatte Hamburgs Feuer­wehrchef insbesondere die DRK Ambulanzdienst Hamburg gGmbH ins Visier genommen. In einer Mitteilung der Feuerwehr hieß es, dass die Feuerwehr - anders als die Unter­nehmen der Hilfsorganisationen - keine Gewinnerzielungsabsicht im Rettungsdienst habe.

Der Aufforderung des DRK, diese Aussage zu unterlassen, war der Feuerwehrchef nicht nachgekommen, sodass das DRK eine juristische Klärung gesucht hat.

(Quellen: DRK-Kreisverband Hamburg-Harburg e.V.; S+K Verlag; LG Hamburg, Az.: 327 O 310/17; TK)

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Versorgung

 

Von der Innovation zur breiteren Anwendung

 

 

Vor gut zwei Jahren ging das Hamburger Start-up Sonormed gemeinsam mit der TK in Hamburg mit einem neuen innovativen Angebot an den Start, der Therapie-App Tinnitracks. Das Projekt startete zunächst nur in Hamburg und richtete sich an TK-Ver­sicherte, die unter Tinnitus leiden. Ihre Beschwerden können mithilfe der App durch das Hören ihrer Lieblingsmusik gelindert werden. Die Idee dabei: Das Hören speziell fre­quenzgefilterter Musik beruhigt die überaktiven Nervenzellen im Gehirn, die für den Dauerton verantwortlich sind, und soll so das störende Ohrengeräusch nachhaltig reduzieren. Das Behandlungs­konzept war so erfolgreich, dass es inzwischen auch auf andere Bundes­länder ausgeweitet und von anderen Krankenkassen als Therapie anerkannt wurde.

Die junge Firma Sonormed hat verschiedene Preise im In- und Ausland erhalten und ist inzwischen ein "Vorzeige-Start-up" im digitalen Gesundheitsmarkt. Mit seinen zwölf Mitarbeitern bietet die Firma rund um ihr Erfolgsprojekt mit der TK weitere neue Produkte und Dienstleistungen "vor allem in der Früherkennung und in der Frühbehandlung", so Sonormed-Geschäftsführer Jörg Land in der WELT. "Entscheidend ist für die weitere Entwicklung von Sonormed, dass wir stark und effektiv bei drei Faktoren sind: erstens bei der gesamten Regulatorik am Gesundheitsmarkt, bei der Datensicherheit und dem Patientenschutz", sagte Land weiter.

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung, freut sich über den Erfolg der Therapie-App Tinnitracks und auch über die gute Entwicklung des Start-ups Sonormed. "Wir haben großes Interesse daran, dass unsere Versicherten möglichst schnell von innovativen Therapien profitieren. Deshalb wünschen wir uns von der nächsten Bundes­regierung, dass sie die Innovations­förderung durch Krankenkassen erleichtert. Ein wirkungsvolles Element wäre ein so genanntes Innovationsbudget. Pro Versichertem sollten dafür mindestens 2,50 Euro eingesetzt werden, die in neue Versorgungsformen fließen. Krankenkassen sollten diese Mittel dann unter definierten Voraussetzungen eigenverantwortlich nutzen dürfen. Dies würde deutlich mehr ´PS auf die Schiene bringen´ als der jetzige Innovationsfonds“, so Puttfarcken.

Auf dem Gesundheitswirtschaftskongress in Hamburg diskutiert Maren Puttfarcken am Donnerstag, dem 21. September, mit Experten darüber, wie Start-ups der Weg ins Gesundheitswesen erleichtert werden kann. Und TK-Vorstand Thomas Ballast diskutiert über die Einführung digitaler Anwendungen im Krankenhaus.

(Quelle: Welt; TK)

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KVH sorgt für Irritationen in Bergedorf

 

Reinbek statt Bergedorf

 

Seit beinahe einem Jahr setzt sich die Bezirksversammlung Bergedorf mit einem ein­stimmigen Beschluss für eine Notfallpraxis im Bezirk ein. Hintergrund ist die aus Sicht der Kommunalpolitiker mangelnde ärztliche Versorgung und die daraus folgende hohe Inanspruchnahme der Notaufnahmen im Krankenhaus.

Nun kündigte die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) an, sie werde eine soge­nannte Portalpraxis im Krankenhaus einrichten, allerdings nicht in Bergedorf, sondern in Reinbek in der Notaufnahme des St. Adolf-Stifts. Diese Entscheidung erhitzte die Gemüter.

Margret von Borstel, Geschäftsführerin des Bethesda Krankenhauses Bergedorf, wundert sich und wertet die Entscheidung der KVH als "unfreundlichen Akt": "Uns sagte die KVH noch vor sechs Wochen, man wolle erst das Pilotprojekt in Harburg abwarten, bevor über weitere Portalpraxen gesprochen werde. Wir sind der größte Notfallversorger vor Ort und für die Bergedorfer besser erreichbar." Auch hätten sie die Notaufnahme gerade per­sonell verstärkt, dies aber nicht, um jetzt Patienten an Reinbek abzugeben. Auch SPD-Po­litikerin Simone Gündüz ist irritiert: "Reinbek meldet sich häufig aus der Notfall­versorgung ab, so dass Krankenwagen dann Bergedorf ansteuern." Sie kritisiert die KVH-Entscheidung als "Hinterzimmer-Entscheidung".

Der Pressesprecher der KVH, Dr.Jochen Kriens, hält dagegen, dass die KVH-Abrech­nungsdaten ergeben hätten, dass schon jetzt viele Bergedorfer und Lohbrügger das Adolf-Stift ansteuerten. Zum anderen habe es wirtschaftliche Gründe, denn es mache mehr Sinn, die dortige Leistung auszubauen, als in Bergedorf neu zu gründen, so Kriens in der Bergedorfer Zeitung.

Die Bergedorfer Politik wolle allerdings nicht aufgeben, berichtet die Bergedorfer Zeitung weiter.

(Quelle: Bergedorfer Zeitung; Bezirksversammlung Bergedorf;)

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Die Zukunft der Notfallversorgung

 

 

Das Thema Notfallversorgung wird derzeit intensiv diskutiert. Viele Akteure beschäftigen sich mit der aktuellen Situation und neuen Konzepten zur Notfallversorgung. (Wir berichteten im Newsletter Nr.15 | 04.09.2017.)

Aber auch die eine oder andere Studie kommt zu nicht ganz überraschenden Ergeb­nissen. So auch die aktuelle Hamburger Studie "PiNo Nord-Studie" ("Patienten in der Notaufnahme von norddeutschen Kliniken"), die das Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) am 5. September 2017 vorstellte. Danach stuften gut 50 Prozent der befragten Patienten, die eine Notaufnahme im Krankenhaus aufsuchten, ihre Behandlung als nicht dringlich ein. Fast 70 Prozent kennen die kassenärztlichen Notfallpraxen und den fahrenden Bereitschaftsdienst nicht. 26 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Notaufnahme aufgesucht hätten, weil kein Hausarzt verfügbar war, 21 Prozent sagten, es sei kein Facharzt erreichbar gewesen.

Studienleiter Prof. Dr. Martin Scherer, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin am UKE betonte, dass man von den Ergebnissen nicht auf strukturelle Defizite in der ambulanten Versorgung schließen könne. Die Einschätzung der Erreichbarkeit von Haus- und Fachärzten sei rein subjektiv und könne mit der persönlichen Anspruchshaltung einer Rund-um-die-Uhr-Versorgung zusammenhängen. "Wir müssen deutlich kommunizieren, wofür das System gemacht ist", erklärte Scherer.

Walter Plassmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH), kommentierte die Ergebnisse der Studie deutlich: "Es gibt kein Notfallproblem, sondern ein Problem der veränderten Erwartungshaltung". Die Patienten erwarteten, dass Vertragsärzte kurzfristig verfügbar seien. Dazu kämen Komfortgesichtspunkte wie die interdisziplinäre Behandlung im Krankenhaus und deren "Maschinenpark".

Die geplanten, nicht einheitlich definierten Portalpraxen der Vertragsärzte an den Krankenhäusern lösen das Problem nach Ansicht von Plassmann allerdings nicht. Die Vertreterversammlung der KVH habe deshalb beschlossen, das Problem vom Patienten her zu denken und eine bessere Alternative zur Notaufnahme in den Krankenhäusern zu schaffen: den "Arztruf Hamburg", der Anfang 2018 starten soll. Das Konzept hierfür will die KV in dieser Woche öffentlich vorstellen.

Da das Thema derzeit stark im Fokus steht, gab der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) am 7. September 2017 erstmals in seiner mehr als dreißigjährigen Geschichte Einblick in seine laufende Gutachterarbeit. Er stellte den Status quo der Notfallversorgung in Deutschland vor und skizzierte Empfehlungen für die Zukunft.

Im Zentrum der Vorschläge steht die Schaffung voll integrierter, regionaler Leitstellen, die über eine bundeseinheitliche Rufnummer erreichbar sein und je nach Patientenanliegen die individuell beste Versorgungsoption wählen sollen. Das Nebeneinander verschiedener Rufnummern (u. a. 112 und 116117) soll damit künftig entfallen. Der Vorschlag zur Gründung von integrierten Notfallzentren (INZ) erregte allerdings die Gemüter, als deutlich wurde, dass der SVR die INZ trotz gemeinsamer Trägerschaft und Ansiedlung im Krankenhaus von den KVen betrieben haben will.

Die endgültigen Empfehlungen sollen im 2. Quartal 2018 im Rahmen eines Gutachtens mit dem Arbeitstitel "Bedarfsgerechte Steuerung des Angebots und der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen" dem Bundesministerium für Gesundheit übergeben werden.

Auch das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) befasst sich mit dem Thema und beauftragte das aQua-Institut mit der Erstellung eines Konzepts, wie Patienten gezielt in die für sie geeignete Versorgung gesteuert werden können.

(Quelle: aQua-Institut; Zi; SVR; KVH; zm-online; Ärzteblatt; TK)

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Zahl aus der Gesundheitsmetropole

 

 

Mehr als 96 Prozent der in der PiNO Nord-Studie befragten 1.300 Patienten in Hamburg und Schleswig-Holstein kennen die Notrufnummer "112". Die bundesweit einheitliche Rufnummer "116 117" für den ärztlichen Bereitschaftsdienst hingegen kennen nur 32 Prozent – und damit 68 Prozent nicht.

(Quelle: PiNo Nord-Studie)

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Zur Sache

 

Zur Sache

 

 

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landes­vertretung, und andere Meinungs­bildner aus Gesund­heits­wesen, Politik und Wissen­schaft äußern sich zur Gesund­heits­politik und Ver­sorgung in der Rubrik "Zur Sache". In einem Inter­view erörtern wir alle vierzehn Tage aktuelle gesund­heits­politische Themen mit Experten in und außerhalb der TK.

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Bundestagswahl 2017

 

 

In den letzten Interviews "Zur Sache" befragten wir die gesundheitspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Bürgerschaftsfraktionen. Die Antworten lesen Sie hier.

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Interview mit Cornelia Prüfer-Storcks

 

 

Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks ist weit über Hamburgs Grenzen hinaus als "politisches Schwergewicht" unter den Landes-Gesundheitsministern bekannt. Der aktuelle Koalitionsvertrag der schwarz-roten Bundesregierung trägt im Bereich Gesundheit und Pflege auch ihre Handschrift.

In wenigen Tagen wählen die Bürgerinnen und Bürger einen neuen Bundestag. Wir haben Hamburgs Gesundheitssenatorin gefragt, welche gesundheitspolitischen Vorhaben eine neue Bundesregierung auf jeden Fall voranbringen sollte.

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Bürgerschaft

 

Parlament

 

 

Wer interessante Daten und Informationen über die Hamburger Gesund­heits­versorgung, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen oder andere sozial­politische Themen sucht, findet diese in der Hamburger Parlamentsdatenbank. In den letzten Wochen wurden einige in­te­r­es­sante Bürgerschaftsdrucksachen veröffentlicht:

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Anträge

 

 

21/10375 Antrag
Das Hamburger Schulschwimmkonzept endlich bedarfsgerecht überarbeiten

21/10223 Antrag
Sofortmaßnahmen am Krankenbett - Gute Arbeitsbedingungen und mehr Patientensicherheit in Hamburger Krankenhäusern

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Schriftliche Kleine Anfragen

 

 

21/10278 Schriftliche Kleine Anfrage
Krankenhausinvestitionsmittel für die Asklepios Klinik Wandsbek und deren Sanierung

21/10277 Schriftliche Kleine Anfrage
Medizinproduktebetreiberverordnung

21/10256 Schriftliche Kleine Anfrage
Schutz vor Gefährdung psychischer Belastungen in Hamburger Krankenhäusern sowie Ursachen und Folgen von psychischen Belastungen bei Krankenhauspflegepersonal

21/10255 Schriftliche Kleine Anfrage
Ein Jahr Pflegestellenförderprogramm - Was bringt es für Hamburg? (II)

21/10254 Schriftliche Kleine Anfrage
Aktionstag Händedesinfektion am 12.9.17 in den Hamburger Krankenhäusern - Sind Hamburger Krankenhäuser vorbereitet?

21/10250 Schriftliche Kleine Anfrage
Pharmakologie-Studium in Hamburg

21/10188 Schriftliche Kleine Anfrage
Vorgaben für Personalstärken in Krankenhäusern

21/10186 Schriftliche Kleine Anfrage
Antibiotika-Resistenzen

21/10165 Schriftliche Kleine Anfrage
Rettungswageneinsätze im Alstertal und in den Walddörfern

21/10126 Schriftliche Kleine Anfrage
Zukunftsplan UKE 2050 - Wie unterstützt und finanziert Rot-Grün die bauliche Weiterentwicklung für universitäre Spitzenmedizin in Hamburg?

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Bürgerschaftssitzung

 

 

Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft
Mittwoch, 27. September 2017, 13.30 Uhr

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Termine in Hamburg

 

Aktuelle Termine

 

 

Hier finden Sie die Veranstaltungen der TK-Landes­vertretung sowie Termine zu den Themen Sozial­politik, Kranken­versicherung und Gesund­heit aus dem Gesund­heitswesen.

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20. bis 21. September 2017 - 13. Gesundheitswirtschaftskongress

 

 

Ärzte reagieren auf Patientenwünsche - die veränderte Rolle der Konsumenten, WISO HANSE management GmbH.

 

22. September 2017 - Bundesweite Fachtagung zum Eltern-Programm "Schatzsuche"

 

 

Expedition Schatzsuche - Auf dem Weg zu neuen Ufern, Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V..

 

28. September 2017 - Kongress Pakt für Prävention 2017

 

 

Kongress Pakt für Prävention 2017, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg

 

14. bis 22. Oktober 2017 - Welthospiztag/Hamburger Hospizwoche

 

 

Welthospiztag - Unterstützung am Lebensende - Auftaktveranstaltung zur Hamburger Hospizwoche vom 15. Oktober 2017 bis 22. Oktober 2017, Koordinierungsstelle Hospiz und Palliativarbeit Hamburg

 

3. November 2017 bis 4. November 2017 - Gesundheitspflegekongress

 

 

15. Gesundheitspflegekongress, Springer Pflege, Springer Medizin Verlag GmbH